
Pressemitteilung, Darmstadt, 9. September 2025. Der deutsche PEN gratuliert dem Niederdeutsch-Friesischen PEN und seinem Präsidenten Leander Sukov herzlich zur Aufnahme in die Gemeinschaft des PEN International. Sukov sagte vor der Vollversammlung des PEN in Krakau 2025: „Wo Sprachen sterben, sterben ganze Ansichten über die Welt.”
Generalsekretär Michael Landgraf betont: „Beim internationalen PEN ist lange schon im Blick, dass es in vielen Ländern mehrere Sprachen gibt, die teils länderübergreifend existieren.“ Wichtig sei, dass es eine lange Tradition des schriftlichen Ausdrucks in dieser Sprache gibt. „Spannend ist beispielsweise, dass die Lutherbibel 1534 zunächst in Niederdeutsch und dann erst in Luthers Deutsch erschien“, erinnert Landgraf, der selbst über das Rheinfränkische forscht. Niederdeutsch und Friesisch wird heute noch in den Ländern Deutschland, Niederlande und Dänemark gesprochen, wo es eine länderübergreifende Literaturszene gibt. Zudem existieren Sprachinseln in den USA und in Australien. Laut den Statuten des PEN International ist eine Doppelmitgliedschaft in einem Nationen-PEN wie dem PEN Deutschland und einem Sprachen-PEN wie dem Niederdeutsch-Friesischen möglich. „Doppelmitglieder müssen sich allerdings entscheiden, wo sie ihr Stimmrecht ausüben möchten“, erinnert Landgraf.
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Felix Hille
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