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Pinar Selek Foto: Frederike Finster

Türkei: Justizfarce um Pınar Selek muss enden – Nächste Anhörung am 7. Februar

29. Januar 2025

Pressemitteilung, Darmstadt, 29. Januar 2025. Das PEN-Zentrum Deutschland verurteilt den anhaltenden Justizskandal um die Soziologin, Schriftstellerin und ehemalige Writers-in-Exile-Stipendiatin des deutschen PEN, Pınar Selek. Seit über 26 Jahren wird sie zu Unrecht und trotz fehlender Beweise mit einem Bombenanschlag im Istanbuler Gewürzbasar in Verbindung gebracht. Sieben Jahre nach dem vierten Freispruch, im Juni 2022, hob ihn der Oberste Gerichtshof der Türkei wieder auf. Sechs Monate später wurde ein internationaler Haftbefehl gegen Pınar Selek ausgestellt.

„Trotz der mittlerweile vier Freisprüche muss Pınar Selek weiterhin mit der Drohung einer lebenslangen Freiheitsstrafe leben. Diese geradezu kafkaeske Situation ist ein erschreckendes Beispiel für den Missbrauch seitens der türkischen Justiz, um kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen. Unsere ehemalige Writers-in-Exile-Stipendiatin steht für all jene, die für Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden eintreten. Dieser Prozess muss endlich ein Ende finden und die Freisprüche endgültig bestätigt werden“, fordert Astrid Vehstedt, Vizepräsidentin und Writers-in-Exile-Beauftragte des PEN-Zentrums Deutschland.

Jüngste Entwicklungen zeigen erneut die Manipulation der türkischen Justizbehörden: Ein Schreiben des türkischen Innenministeriums behauptet fälschlich, Selek habe an einem PKK-Event teilgenommen, obwohl es sich nachweislich um eine wissenschaftliche Veranstaltung der Université Côte d’Azur handelte. Der Versuch, Pınar Selek durch gefälschte Dokumente zu kriminalisieren, ist ein beispielloser Angriff auf die Integrität der Wissenschaft und die Meinungsfreiheit.

Pınar Selek, geboren 1971 in Istanbul, hat sich als Soziologin und Friedensaktivistin weltweit einen Namen gemacht. Ihre akademische Forschung konzentriert sich auf die Ausgrenzung von Minderheiten, u.a. kurdische und armenische, Militarismus und soziale Gerechtigkeit. Aufgrund ihrer Arbeit wurde sie 1998 verhaftet, schwer gefoltert und fälschlich eines Bombenanschlags beschuldigt. Obwohl sie in vier getrennten Verfahren freigesprochen wurde, wird sie weiterhin verfolgt, was ihren beruflichen und persönlichen Alltag massiv belastet.

Der PEN Deutschland ruft zur internationalen Solidarität mit Pınar Selek auf und fordert die türkische Justiz auf, dieses offensichtlich politisch motivierte Verfahren umgehend einzustellen. Die nächste Anhörung des Falls ist für den 7. Februar 2025 in Istanbul angesetzt.

Pressekontakt:
Felix Hille
PEN-Zentrum Deutschland e.V.,
Fiedlerweg 20, 64287 Darmstadt
Tel.: 06151/627 08 23; Mobil: 0157/31382637
E-Mail: f.hille@pen-deutschland.de

 

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