In einem neuen Gastbeitrag (15.11.25) für die Frankfurter Allgemeine Zeitung setzt sich Najem Wali, Vizepräsident und Writers-in-Prison-Beauftragter des PEN Deutschland, mit der Wahl von Zohran Mamdani zum Bürgermeister von New York City auseinander, einer Entscheidung, die in den USA weit über parteipolitische Grenzen hinaus Debatten ausgelöst hat.
Najem Wali zeichnet die außergewöhnliche Biografie Mamdanis nach, eines Politikers mit ugandischen Wurzeln, Sohn eines persisch-muslimischen Vaters und einer hinduistischen Mutter, verheiratet mit einer syrisch-alawitischen Künstlerin. Zugleich fragt Najem Wali, ob Mamdani in der politischen Imagination Amerikas eher als Erfüllung des „I Have a Dream“-Versprechens erscheint oder ob die Parallelen zu Michel Houellebecqs Romanfigur Mohammed Ben Abbes eine andere Lesart nahelegen.
Dennoch bleibt die zentrale Frage: Wird es dem neuen Bürgermeister von New York, in dieser nach Herkunft und finanziellen Interessen aufgeteilten Stadt, gelingen, seinen Sieg im Sinne Hannah Arendts in eine Wiedergeburt der Konfliktparteien umzuwandeln, um ein drittes, ein neues Zugehörigkeitsgefühl zu etablieren – ein Zugehörigkeitsgefühl zum Ort und nicht zur Herkunft?
Der vollständige Artikel lässt sich auf der Webpräsenz Najem Walis lesen.






